Erklärtext
Die Deutschen haben ihr Bezahlverhalten in den Corona-Jahren deutlich verändert und sind nach der Pandemie größtenteils dabeigeblieben. So zückten die Verbraucher:innen beim Einkauf öfter die Karte als im Vorjahr, so eines der Ergebnisse der EHI-Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2023“.
Der Umsatzanteil mit Kartenzahlung im stationären Handel stieg seit 2019 von 50,5 Prozent auf nun 59,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Kartenanteil um 0,9 Prozentpunkte. Dabei ist die girocard im letzten Jahr mit einem Umsatz von 194,7 Milliarden Euro im stationären Einzelhandel immer noch die stärkste Zahlungsart. Allein 41,9 Prozent des Einzelhandelsumsatzes konnte der Marktführer auf sich vereinen. Dazu kommen noch 6,1 Prozentpunkte, die ebenfalls über die girocard im unterschriftbasierten SEPA-Lastschriftverfahren abgewickelt wurden.
Deutlich zulegen, wenn auch noch auf kleinem Niveau, können die neuen internationalen Debit-Brands – Visa Debit und Debit Mastercard –, die vor allem von Direktbanken ausgegeben werden. Mit einem Anteil von 2,9 Prozent in 2022 haben diese Debitkarten internationaler Anbieter einen signifikanten Sprung von 0,9 Prozent in 2021 gemacht.
Datenbasis:
Das EHI-Erhebungspanel „Zahlungssysteme“ umfasst 409 Unternehmen mit ca. 100.000 Betrieben aus 35 Branchen mit einem relevanten Brutto-Umsatz von 249 Milliarden Euro (ca. 55,4 Prozent des stationären Einzelhandelsumsatzes i. e. S. in Höhe von 465 Milliarden Euro).