Einzelhandelsrelevante Passantenfrequenz ausgewählter Top-Shoppingmeilen in Deutschland während der Corona-Pandemie im 2. Quartal 2020 und 2021 – Durchschnittliche Passantenzahl pro Stunde während der Einzelhandelsöffnungszeiten 10 bis 20 Uhr

Die Statistik zeigt die durchschnittliche handelsrelevante Passantenfrequenz (je Stunde) ausgewählter Top-Shoppingmeilen in Deutschland während der Corona-Pandemie im 2. Quartal 2021 im Vergleich mit dem 2. Quartal 2020. Der ausgewertete Datensatz enthält handelsrelevante Stundenwerte der Werktage Montag bis Samstag, jeweils von 10 bis 20 Uhr, exklusive Feiertagen und inklusive verkaufsoffener Sonntage.

Im ersten Quartal 2020 kam die Corona-Pandemie nach Deutschland. Überall wurden Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus getroffen. Ab dem 23. März 2020 befand sich Deutschland im Lockdown, wovon auch der Einzelhandel massiv betroffen war. Sogenannte „nicht-systemrelevante Geschäfte“ mussten schließen, das betraf Warenhäuser, Fachgeschäfte und -märkte aus sämtlichen Branchen im Non-Food Bereich, wie etwa Modehandel, Elektrofachhandel oder Spielwarenhandel. Diese harten Maßnahmen hatten im 2. Quartal massive Auswirkungen auf die Passantenströme in Deutschlands Top-Einkaufsstraßen. In der Georgstraße in Hannover brach im April 2020 die Zahl der Passant:innen um 74 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein. Ab dem 4. Mai traten erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft und auch der Einzelhandel konnte langsam wieder öffnen, sodass sich die Passantenfrequenzen in der zweiten Hälfte des 2. Quartals wieder etwas erholten. Im ganzen Quartal von April bis Juni 2020 passierten die Georgstraße im Durchschnitt 3.404 Menschen pro Stunde.  Auch im April und Mai 2021 war der Einzelhandel in Deutschland noch starken Einschränkungen und abermaligen Geschäftsschließungen aufgrund von erneut sehr hohen Infektionszahlen ausgesetzt. Erst im Juni gingen diese wieder deutlich zurück und die Geschäfte konnten wieder öffnen. Im 2. Quartal 2021 waren es mit 3.039 Passant:innen pro Stunde insgesamt nochmal 11 Prozent weniger Besucher als im Vorjahreszeitraum.