
Hennes & Mauritz (H&M) mit Sitz in Stockholm ist ein börsennotiertes Textileinzelhandelsunternehmen, das 1947 von Erling Persson mit dem ersten „Hennes“-Geschäft in Västerås gegründet wurde. Heute gehört H&M zu den größten Textilhandelsunternehmen in Europa und vertreibt sowohl stationär als auch online unter verschiedenen Labels (u. a. H&M, COS, Monki, Weekday, Afound, H&M Home, & Other Stories und Arket) Bekleidung für Damen, Herren, Jugendliche und Kinder sowie Kosmetik, Accessoires, Heimtextilien und Möbel.
Das Unternehmen besitzt keine eigenen Produktionsstätten, sondern arbeitet mit etwa 800 eigenständigen Herstellern zusammen, vorwiegend in Asien und Europa.
Das Geschäftsjahr 2023/2024
Der schwedische Modekonzern H&M verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/2024 (1. Dezember 2023 bis 30. November 2024) ein leichtes Umsatzplus von einem Prozent in lokaler Währung auf rund 234,5 Milliarden Schwedische Kronen (SEK), umgerechnet 20,5 Milliarden Euro. Der Bruttogewinn stieg um 4 Prozent auf rund 125,3 Milliarden SEK (umgerechnet 10,96 Milliarden Euro), was einer Bruttomarge von 53,4 Prozent (Vorjahr: 51,2 Prozent) entspricht. Das Betriebsergebnis für das Gesamtjahr stieg auf rund 17,3 Milliarden SEK – umgerechnet 1,51 Milliarden Euro – (Vorjahr: rund 14,5 Milliarden SEK), entsprechend einer operativen Marge von 7,4 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent). Der Jahresüberschuss stieg um 33 Prozent auf rund 11,6 Milliarden SEK (umgerechnet 1,01 Milliarden Euro).
Die Geschäftsentwicklung war von mehreren strategischen Entscheidungen geprägt: H&M konzentrierte sich verstärkt auf das Kerngeschäft und optimierte das Markenportfolio. So wurde die Marke Afound eingestellt und die Modekette Monki soll bis 2025 in die Marke Weekday integriert werden. Von den 48 Monki-Filialen werden nur wenige in Weekday-Geschäfte umgewandelt, der Rest wird geschlossen.
Der Konzern setzte die Optimierung seines Filialnetzes fort. Ende November 2024 betrieb Hennes & Mauritz weltweit 4.253 Geschäfte, 116 weniger als im Vorjahr. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden 88 neue Geschäfte eröffnet und 204 geschlossen.
Im E-Commerce erzielte Hennes & Mauritz im vergangenen Jahr rund 30 Prozent der Gesamtumsätze, rund 70 Milliarden SEK , umgerechnet 6,2 Milliarden Euro. Heute ist die Marke H&M in 60 Ländern online aktiv.
Die Expansionsstrategie konzentriert sich auf eine stärkere Integration von stationärem und Online-Handel. Im vierten Quartal 2024 eröffnete H&M über einen Franchisepartner seine erste Filiale in der Dominikanischen Republik und erweiterte seine digitale Präsenz auf wichtigen E-Commerce-Plattformen in China (Douyin und Pinduoduo), Indien (Ajio.com) sowie auf Plattformen in der Türkei und in Saudi-Arabien (Trendyol.com). Arket eröffnete die ersten Geschäfte in Spanien, Polen und Italien im Herbst 2024. Weekday und Monki sind auf Boozt.com vertreten und Arket ist seit der zweiten Jahreshälfte 2024 auf Asos.com präsent. Für 2025 ist die Eröffnung der ersten H&M-Filiale in Brasilien geplant, und zwar in São Paulo. Die Marke Arket wird 2025 ihre ersten Filialen in Norwegen, Österreich, Griechenland und Irland eröffnen.
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