Erklärtext
Mit der stark wachsenden Zahl an zugelassenen Elektroautos auf der Straße steigt der Bedarf an Ladestationen, auch im Handel. Mit dem dichten Standortnetz vieler Filialisten in gut frequentierten Lagen ist der Handel dafür prädestiniert, auf seinen öffentlichen Parkplätzen Ladeinfrastruktur anzubieten. Der Ausbau beschleunigte sich in den letzten Jahren deutlich, wie das EHI-Whitepaper „Elektromobilität im Handel 2023“ dokumentiert.
Im Einzelhandel bieten bereits 71 Prozent der Befragten Ladestationen für die Kundschaft an. Bei 15 Prozent sind sie in Planung. Nur für 14 Prozent sind sie nicht relevant. Wenn der Aufbau von Ladenstationen für Händler keine relevantes Thema sind, dann liegt das oft an der Lage. Enge Innenstadtlagen, wie dies auf Bekleidungs-, Schuh- und Sportfachgeschäfte zutrifft, sind etwa für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur im Umfeld eines Geschäfts weniger gut geeignet.
Bis zum nächsten Jahr plant mehr als ein Drittel der befragten Handelsunternehmen, zwischen 51 und 300 neue Ladestationen zu errichten. Weitere 10 Prozent wollen über 300 Neueinrichtungen umsetzen.
Datenbasis:
Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage, die im Februar 2023 bei Verantwortlichen der Handelsfilialisten, mit mittelständischen Handelsunternehmen und Centerbetreibern im deutschsprachigen Raum (D-A-CH) durchgeführt wurde. Es haben sich 46 Handelsketten mit 22.873 Filialen, davon rund die Hälfte aus dem Lebensmittelhandel, und 16 Shopping- bzw. Fachmarktcenter mit 168 Standorten beteiligt.