Erklärtext
Der Online-Handel in Deutschland durchlebt aktuell große Veränderungen. Kundenzufriedenheit und -bindung haben für die Mehrheit der Top-Entscheider:innen im deutschen B2C-Online-Handel höchste Priorität bei der strategischen Zielsetzung ihres Unternehmens für die kommenden fünf Jahre. Das geht aus der neuen EHI-Studie „Trends im E-Commerce 2023“ hervor.
Die vorliegende Infografik zeigt die Antworten der im Rahmen der EHI-Studie befragten Entscheider:innen des deutschsprachigen Online-Handels auf die Frage, wie groß sie die Bedeutung der aufgeführten Gesichtspunkte für die Ziele und Strategien ihres E-Commerce-Unternehmens für die kommenden fünf Jahre einschätzen. Kundenzufriedenheit und -bindung nehmen in Bezug auf die strategische Zielsetzung von E-Commerce-Unternehmen den höchsten Stellenwert ein, da 97 Prozent der Befragten die Bedeutung dieser Aspekte als hoch einschätzen. An zweiter Stelle folgt das Bestreben nach profitablem Wachstum; hier halten 92 Prozent die Bedeutung für groß. Anpassungsfähigkeit/Flexibilität belegt den dritten Rang, da 91 Prozent der Befragten deren Relevanz für groß halten.
Datenbasis:
Für die Studie wurden im ersten Halbjahr 2023 Tiefeninterviews mit Top-Entscheider:innen der obersten Entscheidungsebene des deutschen E-Commerce durchgeführt. Die Stichprobe umfasst 24 Top-Entscheider:innen aus 24 Handelsunternehmen, die 13 unterschiedlichen Branchen angehören. Die Handelsunternehmen erwirtschaften schätzungsweise mindestens 22 Milliarden Euro Netto-E-Commerce-Umsatz (mit Online-Shops) bzw. 59 Milliarden Euro Bruttohandelsvolumen (mit Marktplätzen). Anschließend wurde im Zeitraum August – September 2023 eine Online-Befragung mit Entscheider:innen des deutschsprachigen E-Commerce durchgeführt. Die Stichprobe umfasst 177 Entscheider:innen aus 147 Handelsunternehmen, die unterschiedlichen Branchen angehören. 53 Prozent der Handelsunternehmen haben ihre Wurzeln im stationären Handel, 42 Prozent im Online- und Versandhandel. Die Handelsunternehmen der Stichprobe erwirtschaften schätzungsweise mindestens 18 Milliarden Euro Netto-E-Commerce-Umsatz (mit Online-Shops) bzw. 11 Milliarden Euro Bruttohandelsvolumen (mit Marktplätzen). Die Stichprobe kann also die Vielfalt des deutschsprachigen Handels widerspiegeln, auch wenn sie für diesen nicht repräsentativ ist.