Elektromobilität im Handel: Einfluss des Ladevorgangs von Elektroautos auf die Aufenthaltsdauer beim Einkauf

Elektromobilität im Handel: Einfluss des Ladevorgangs von Elektroautos auf die Aufenthaltsdauer beim Einkauf

Erklärtext

Die Zukunft des Autos liegt in der Elektromobilität. Bis 2030 sollen nach Plänen der Bundesregierung rund 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen fahren. Mit dieser Entwicklung muss der Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur Schritt halten. Der Handel mit seinen Parkflächen ist durch das Gebäude-Elektromobilitäts-Infrastruktur-Gesetz verpflichtet, das Ladeangebot auszubauen und hat gleichzeitig die Chance, wichtige Schritte in Richtung gesteigerte Kundenloyalität zu unternehmen. Wie die Verbraucherinnen und Verbraucher das Thema sehen, zeigt das Whitepaper von EHI und UScale „Laden beim Handel“, das im Rahmen der EHI Initiative Mobilität im Handel erscheint. 

Die konkrete Ausgestaltung des Ladeangebots entscheidet darüber, welches Angebot die Kundschaft wählt. Für die Befragten mit E-Autos ist bei der Wahl eines Händlers eine Lademöglichkeit vor Ort von großer Bedeutung. Fast die Hälfte (49 Prozent) würden Shopping-Center mit Ladesäulen auswählen. Bei Supermärkten sind es 46 Prozent, 37 Prozent würden Baumärkte und Möbelhäuser mit Ladestationen bevorzugen. Dabei nehmen Ladeangebote nicht nur Einfluss auf die Auswahl eines Ziels, sondern auch auf die Dauer des Einkaufs. 59 Prozent sagen, dass die Aufenthaltsdauer bei einem der oben genannten Orte durch die Möglichkeit eines Ladevorgangs „vermutlich eher länger“ sein würde.  

Datenbasis:

Die gemeinsame Studie von EHI und UScale besteht aus zwei Teilen. Es wurden 911 Verbraucher:innen aus Deutschland ohne E-Auto im Zeitraum vom 20. – 24. August 2021 zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Außerdem wurden unterschiedliche Befragungen von bis zu 4.242 Verbraucher:innen mit E-Auto aus Deutschland, Österreich und der Schweiz von Mai bis September 2021 ausgewertet.