Entwicklung der Verwendungskomponenten des realen Bruttoinlandsprodukts (saison- u. kalenderbereinigt) 2019 bis 2021 nach Quartalen (in Prozent gegenüber dem Vorquartal) – Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute (04/2020)

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Die vorliegende Statistik bildet die Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute DIW Berlin, ifo-Institut München, IfW Kiel, IWH Halle und RWI Essen zur prozentualen Entwicklung der Verwendungskomponenten des realen Bruttoinlandsprodukts (saison- u. kalenderbereinigt) für die Jahre 2019 bis 2021 nach Quartalen (in Prozent gegenüber dem Vorquartal) ab. Für die Gemeinschaftsdiagnose wird angenommen, dass der aktuelle Shutdown die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus deutlich senkt und in der zweiten April-Hälfte die gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandemie allmählich wieder aufgehoben werden. Ferner wird angenommen, dass eine effektive Identifikation und Isolation von Infizierten einen schnellen Wiederanstieg der Neuinfektionen verhindern kann. Schließlich wird angenommen, dass das von Bund und Ländern beschlossene Maßnahmenpaket zur Abfederung der Auswirkungen des Corona-Virus eine Insolvenzwelle verhindert. Unter diesen Annahmen schrumpft das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2020 um 1,9 Prozent und bricht im zweiten Quartal um 9,8 Prozent ein. Der Einbruch bei den Ein- und Ausfuhren, den Ausrüstungsinvestitionen und dem privaten Konsum dürfte noch stärker ausfallen und im zweistelligen Bereich liegen.

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