Investitionskennziffern im Lebensmittelhandel (2013-2022)

Investitionskennziffern im Lebensmittelhandel (2013-2022)

Erklärtext

Trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds mit Materialknappheit, Lieferengpässen und erheblichen Preissteigerungen investieren Händler Milliarden in ihre Läden. Nach Ergebnissen der EHI-Studie "Laden-Monitor 2023" stieg auch im Lebensmittelhandel die durchschnittlichen Investitionsausgaben. 

Der Lebensmittelhandel investierte 2022 für einen neuen Markt bis 2.500 qm Verkaufsfläche 852 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche. Für größere Märkte ab 2.500 Quadratmeter Verkaufsfläche belaufen sich die Ausgaben für einen neuen Markt auf 676 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche. Für den klassischen Supermarkt ist dies eine Steigerung von 16 Prozent innerhalb der letzten drei Jahre, für die größeren Märkte liegt kein Vergleichswert vor. Neben konzeptbedingten Aufwendungen für ein hochwertiges Ladenbild bleibt die Kältetechnik der größte Kostentreiber, getrieben durch mehr Verbrauchsträger und eine forcierte Umrüstung auf energieeffiziente Technik und natürliche Kältemittel.

Branchenübergreifend investierten Handelsunternehmen in Deutschland im Jahr 2022 9,12 Milliarden Euro in Bau, Technik und Optik ihrer stationären Geschäfte.

Datenbasis:

Die Studie basiert auf 50 umfassenden persönlichen Interviews mit den Ladenbauexpert:innen im Einzelhandel aller Branchen und ist damit die umfassendste Benchmarking-Studie zu Kennzahlen und Entwicklungen in Ladenplanung und-ein­richtung im deutschsprachigen Raum. Die Befragung wurde branchenübergreifend durchgeführt: 64 Prozent der Unternehmen kommen aus dem Nonfood-, 36 Prozent aus dem Food/Nearfood-Handel. Die Mehrheit der befragten Handelsunternehmen stammt aus Deutschland und hat in rund 31.450 Geschäften einen Gesamtumsatz von 132 Milliarden Euro erzielt. Dies entspricht rund 30 Prozent des Bruttoumsatzes des deutschen Einzelhandelsumsatzes im engeren Sinne (ohne Online-Handel). Insgesamt stehen die befragten Handelsunter­nehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für einen Gesamtumsatz von 188 Milliarden Euro in den untersuchten Märkten, der in 36.000 Geschäften erwirtschaftet wird.

Die Studie ist ab sofort zum Download erhältlich und für EHI-Mitglieder kostenlos.