Lesehilfe
Die Statistik zeigt den Umsatz (netto) der zum Edeka-Verbund gehörenden Discountmärkte Netto Marken-Discount in Deutschland in den Jahren 2012 bis 2022 (in Milliarden Euro) auf.
Das Jahr 2022 war für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein bewegtes und herausforderndes Jahr, geprägt vom Ausbruch des russischen Ukraine-Krieges und den damit verbundenen Versorgungsengpässen und massiven Preissteigerungen. Die steigende Inflation wirkte sich massiv auf das Konsumverhalten der Verbraucher:innen, die preissensibler und zurückhaltender einkauften und damit auf die Entwicklung der verschiedenen Vertriebsformate im LEH. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens GfK konnten die Discounter in den Pandemiejahren verlorengegangene Marktanteile zurückgewinnen. Aufgrund deutlicher Kaufkrafteinbußen besuchten die Verbraucher:innen bevorzugt preisgünstigere Einkaufsstätten und griffen vermehrt zu den im Vergleich zur Markenware günstigeren Eigenmarkenprodukten.
Wachstumsstark erwies sich der zum Edeka-Verbund gehörende Lebensmittel-Discounter Netto Marken-Discount, der im vergangenen Jahr seinen Gesamtnettoumsatz um 7,6 Prozent bzw. 6,2 Prozent auf vergleichbarer Fläche gegenüber dem Vorjahr auf 15,8 Milliarden Euro steigerte (2021: 14,7 Milliarden Euro). Erstmals konnte das Discountgeschäft des Edeka-Verbunds damit wieder stärker wachsen als der selbstständige Einzelhandel der Edeka-Märkte, der 2022 mit einem Nettoumsatz von 36,5 Milliarden Euro um 5,2 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr zulegte (2021: 34,7 Milliarden Euro). Die von den sieben Edeka-Regionalgesellschaften in Regie geführten Märkte mussten einen Umsatzrückgang von 2,8 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro hinnehmen. Das Umsatzminus ist vor allem auf die Übertragung zahlreicher Regie-Märkte an selbstständige Edeka-Kaufleute zurückzuführen.
Netto Marken-Discount bietet seiner Kundschaft ein Sortiment mit mehr als 5.000 Artikeln, darunter Markenprodukte zu günstigen Preisen, sowie eine Auswahl an nachhaltigen und regionalen Produkten. 2022 setzte der Discounter seine Expansion in Deutschland fort und trieb die Modernisierung seines Filialnetzes voran. Allein 100 Standorte wurden im vergangenen Jahr neu eröffnet und 505 Filialen modernisiert. Zum 31. Dezember 2022 zählte die Tochtergesellschaft der Edeka-Zentrale rund 4.304 Standorte, dies waren netto 23 Standorte mehr als ein Jahr zuvor. Die Gesamtverkaufsfläche der Netto-Märkte stieg leicht von 3,42 Millionen Quadratmetern im Vorjahr auf nun 3,47 Millionen Quadratmeter.
Informationen zur Statistik
Erhebung
- Erhebung durch:Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG
- Erhebungszeitraum:2012-2022
- Region:Deutschland
- Hinweis:Netto-Discountmärkte: 2005 Übernahme der Netto-Märkte durch Übernahme der SPAR Handels-AG. Zum 01. Januar 2009 Übernahme von 2.339 Filialen der Tengelmann-Tochter Plus Warenhandelsgesellschaft mbH.
Veröffentlichung
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