Personalsituation im Handel: Schwer zu besetzende Positionen (2021)

Personalsituation im Handel: Schwer zu besetzende Positionen

Erklärtext

Im deutschen Einzelhandel wird die Suche nach geeignetem Fachpersonal immer schwieriger, vor allem in den Filialen. Das zeigt eine aktuelle Befragung der Personalverantwortlichen des Handels im Rahmen der EHI-Studie „Talents4Retail“. 

Filialen haben im Vergleich zur Logistik und Zentrale den größten Personalmangel zu verzeichnen. In diesem Bereich werden die meisten Mitarbeitenden gebraucht. Die am schwersten zu besetzenden Positionen sind für alle Bereiche gleichermaßen die der Fachkräfte. 80 Prozent der Personalverantwortlichen geben bei Filialen an, Schwierigkeiten zu haben, geeignetes Fachpersonal zu finden. In der Logistik und Zentrale sind es 61 bzw. 53 Prozent. In den Filialen ist auch die Besetzung von Ausbildungsplätzen für 69 Prozent ein größeres Problem. In der Logistik und Zentrale sieht es mit 30 bzw. 15 Prozent etwas entspannter aus.

Die Händler haben auch Schwierigkeiten bei der Besetzung der vakanten Positionen für Führungskräfte. 38 Prozent der befragten Personalverantwortlichen sehen sie für die Positionen in den Zentralen, 50 Prozent in den Filialen und 42 Prozent in der Logistik.

Die Studie „Talents4Retail“ basiert auf den Ergebnissen einer Umfrage unter HR-Verantwortlichen deutscher Handelsunternehmen. Diese erfolgte zwischen Mitte September und Mitte Oktober 2021 als Online-Befragung mit standardisierten Fragebögen. An der Befragung nahmen insgesamt 26 Händler teil. Der Umsatz der befragten Unternehmen entspricht insgesamt 25 Prozent (Schätzungswert) des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes aus dem Jahr 2020 (505,9 Mrd. Euro).

Die Studie ist ab sofort im EHI-Shop erhältlich. Für Mitglieder ist die Studie kostenlos.