Erklärtext
Fast drei Viertel der Unternehmen der EHI-Befragung „PR-Krise – Ausnahme oder Alltag?“ muss sich mehrfach im Jahr mit Empörung über Produktrückruf, die Arbeitsbedingungen, die Beschaffungspolitik oder auch die Verpackung auseinandersetzen.
„Die digitalen Möglichkeiten bieten ideale Vorraussetzungen für häufigere Attacken mit teils banalen Anlässen und drastischerer Tonalität“, erklärt Ute Holtmann, PR-Expertin beim EHI. „Auch wenn operativ die richtigen Maßnahmen getroffen werden, hängt der Verlauf einer Krise maßgeblich von der kommunikativen Qualität ab.“ Fast zwei Drittel der Handelsunternehmen (64 Prozent) geben an, dass PR-Krisen in den letzten drei Jahren in ihren Unternehmen öfter als zuvor aufgetreten sind. Immerhin ist ein Viertel der Befragten (26 Prozent) in den letzten drei Jahren nicht in eine kommunikative Krise geraten, über die Hälfte (52 Prozent) hingegen durchschnittlich 1-2 Mal im Jahr
Soziale Themen dominieren
Angeführt wird das Ranking der Krisen-Themen von Produktqualität bzw. -preis mit einem Anteil von 45 Prozent. Direkt danach folgen allerdings gleich mehrere soziale Themen wie Arbeitsbedingungen (29 Prozent), soziale Verantwortung (25 Prozent) und Beschaffungspolitik (21 Prozent).
Die EHI-Studie „PR-Krisen – Alltag oder Ausnahme“ gibt es als kostenloses Whitepaper im Download.
Datenbasis/Panel
Die Umfrage richtete sich an Kommunikationsverantwortliche von großen deutschen Handelsunternehmen, die im Februar 2020 durchgeführt wurde. Es beteiligten sich 36 Kommunikationsverantwortliche 36 nahmen teil. 16 der teilnehmenden Handelsunternehmen betreiben zusammengenommen rund 18.800 Filialen und erwirtschafteten in 2018 netto rund 36,5 Milliarden Euro Umsatz. 20 haben anonym teilgenommen.