Beschäftigtenzahlen im deutschen Einzelhandel (2015-2021)

Beschäftigtenzahlen im deutschen Einzelhandel (2015-2021)

Erklärtext

Im deutschen Einzelhandel sind die Beschäftigtenzahlen im vergangenen Jahr trotz der Auswirkungen der Coronapandemie und einer kurzen Stagnation im ersten Coronajahr 2020 gestiegen. Dies zeigt unsere Grafik der Woche.

Zum Stichtag 30. September 2021 beschäftigten die Unternehmen des Einzelhandels im engeren Sinne (ohne Kraftfahrzeughandel, Handel mit Brennstoffen und Apotheken) nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Handelsverbands Deutschland (HDE) insgesamt 3,13 Millionen Menschen – das sind ca. 30.000 mehr als im Jahr zuvor (30. September 2020: 3,10 Millionen). Auch im Jahr 2019 arbeiteten rund 3,10 Millionen Personen im Handel.

120.000 mehr Beschäftigte als noch 2015

Im mittelfristigen Trend der letzten Jahre zeigt sich, dass die Zahl der Beschäftigten in der Branche seit 2015 gestiegen ist. Damals zählte der Einzelhandel im engeren Sinne ca. 3,01 Millionen Arbeitskräfte – 120.000 weniger als heute.

1,20 Millionen bzw. rund 38 Prozent der Beschäftigten im Handel arbeiteten zum 30. September 2021 in Vollzeit. Nur unwesentlich weniger Beschäftigte hatten einen Teilzeit-Arbeitsvertrag. In Zahlen: 1,14 Millionen bzw. 36 Prozent. Damit fielen 74 Prozent der Angestellten unter die Sozialversicherungspflicht. Zudem waren rund 790.000 Aushilfen in einem sogenannten geringfügigen Beschäftigungsverhältnis auf Minijobbasis angestellt. Minijobs sind für die Händler wichtig, um etwa Stoßzeiten oder Auftragsspitzen bewerkstelligen zu können.

Innerhalb der letzten sechs Jahre stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um rund 50.000 an. Noch stärker wuchs allerdings die Zahl der Beschäftigten in Teilzeit (+110.000). Leicht zurückgegangen ist seit 2015 dagegen die Zahl der Minijobber (-30.000).