Erklärtext
Der klassische Printprospekt verliert in der Angebotskommunikation der Händler nahezu aller Branchen zugunsten digitaler Werbeformen an Bedeutung. Das ist ein Ergebnis des aktuellen EHI-Marketingmonitors 2022-2025.
Besonders stark betrifft die Änderungen aber den Lebensmittelhandel (LEH). Im Jahr 2022 machen digitale Medien dort 16,9 Prozent aller Werbespendings aus, bis 2025 prognostizieren die Marketingverantwortlichen der befragten LEH-Händler eine Verdopplung auf 31,8 Prozent. Gleichzeitig werden spezifische, printbasierte Handelsmedien einen deutlichen Rückgang von 58 Prozent auf 36,2 Prozent erleben.
Nicht nur innovative, digitale Medienangebote wie das Messenger-Marketing über WhatsApp oder Instagram tragen dazu bei, auch die anhaltende Papierknappheit spielt eine Rolle. So werden mittlerweile der Umfang verschlankt, kleinere Formate gewählt, Streugebiete verkleinert oder die Frequenz der Streuung gesenkt. Dagegen sollen CRM-Medien bis 2025 einen Anstieg auf 19,7 Prozent verzeichnen und der Anteil klassischer Medien leicht auf 12,3 Prozent sinken.
Datenbasis:
Die vorliegende Studie basiert auf den Antworten von 47 CMO der führenden deutschen Handelsunternehmen, die im Zeitraum von September bis Oktober 2022 an der Online-Befragung teilgenommen haben. Es handelt sich um überwiegend große filialisierte Handelsunternehmen, die rund 20 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes repräsentieren bzw. rund 30.000 Filialen betreiben.
Die Studie ist ab sofort zum Download erhältlich und für Mitglieder kostenlos.