Erklärtext
Die im Herbst 2022 durchgeführte EHI-Studie im Rahmen der EHI Self-Checkout Initiative untersuchte, in welchem Umfang die Angebote mobiler Self-Scanning-Systeme, also die Nutzung von Handscannern, von Einkaufswagen mit Scan-Möglichkeit direkt am Einkaufswagen tatsächlich von Kund:innen genutzt werden. Auf die Frage antworteten insgesamt 9 Handelsunternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel mit rund 400 Geschäften.
Das Self-Scanning mittels Personal-Shopping-Assist (PSA) entweder mit am Eingang zur Verfügung gestellten Handscannern oder mit speziellen Einkaufswagen erfreut sich eine höhere Kundenakzeptanz als das Self-Scanning Angebot per eigenem Smartphone.
Beide Systeme erreichen ähnlich hohe Nutzerraten und Bandbreiten. Im Mittel der befragten Unternehmen nutzen gut 7 Prozent der Kund:innen diese Arten des Self-Scannings. Allerdings gibt es eine enorme Bandbreite der durchschnittlichen Transaktionsraten zwischen den Unternehmen von 2 bis 23 Prozent. Auch bei den „besten“ Filialen der befragten Unternehmen reicht das Spektrum von 3 bis 38 Prozent und diese Unterschiede lassen sind nicht nur durch unterschiedliche Einführungszeitpunkte erklären.
Da beide Systeme auf größere Warenkörbe ausgerichtet sind, indem sie gerade bei größeren Einkäufen durch das Wegfallen des Ein- und Auspackens am Kassenband die meisten Vorteile bieten, ist es nicht verwunderlich, dass die durchschnittlichen Einkaufsbeträge deutlich höher ausfallen.
Im Mittel ist der Durchschnitts-Bon etwa doppelt so hoch, dabei reicht das Spektrum von dem 1,7-fachen bis zum 2,2-fachen des marktbezogenem Durchschnittsbons.