Bruttoumsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland (ohne Außer-Haus-Verzehr) in den Jahren 2014 bis 2023 nach Vertriebswegen (in Milliarden Euro)

Die vorliegende Statistik zeigt den Umsatz im Bio-Handel in Deutschland (ohne Außer-Haus-Verzehr) in den Jahren 2014 bis 2023 nach Vertriebswegen (in Milliarden Euro). 

Im Jahr 2023 gaben die deutschen Verbraucher:innen 16,08 Milliarden Euro für Bio-Lebensmittel und -Getränke aus. Dies entspricht einem Plus von 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der konventionelle Lebensmitteleinzelhandel steigerte seine Bio-Umsätze um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 10,82 Milliarden Euro, wodurch er einen Umsatzanteil von 67 Prozent am Bio-Markt erreichte. Insbesondere die Discounter und die Drogeriemärkte lockten die Kund:innen mit einem vergrößerten Angebot in die Läden. Die Vollsortimenter generierten rund zwei Prozent mehr Bio-Umsatz mit einer stabilen Verkaufsmenge. Sie waren wie zuvor die Einkaufsstätte mit der größten Bio-Produktvielfalt im klassischen Lebensmitteleinzelhandel. Insbesondere im Trockensortiment waren sie stark.

Der Naturkosthandel konnte 2023 seine Umsätze halten und zog in der zweiten Jahreshälfte wieder mehr Menschen in die Läden. Bio-Fachgeschäfte erreichten 2023 einen Marktanteil von 20 Prozent und einen Gesamtumsatz mit Lebensmitteln und Getränken von 3,15 Milliarden Euro.

Auch die sonstigen Einkaufsstätten, zu denen Hofläden, Online-Handel (inkl. Lieferdienste), Wochenmärkte, Bäckereien, Metzgereien und Reformhäuser zählen, meldeten kleine Zuwächse von 1,8 Prozent und erreichten einen Bio-Umsatz von 2,11 Milliarden Euro. Hofläden mussten weiterhin Umsatzverluste verbuchen. Das Lebensmittelhandwerk und auch Wochenmärkte konnten hingegen zulegen. Bäckereien und Fleischereien mussten 2023 kräftig an der Preisschraube drehen, was sich positiv auf ihren Umsatz auswirkte.