Umsatzveränderung im deutschen Textileinzelhandel im Jahr 2020 nach Kalenderwochen (gegenüber dem Vorjahr in Prozent)

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Diese Statistik zeigt die prozentuale Umsatzveränderung der am TW-Testclub teilnehmenden Textilhändler im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr nach Kalenderwochen (in Prozent). In der elften Kalenderwoche des Jahres 2020 sind die Umsätze im stationären Modeeinzelhandel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,0 Prozent gesunken. Das ist der stärkste Umsatzrückgang seit Mitte 2014. Damit endet die siebte Woche in Folge mit einem Minus. Die fehlenden Umsatzzahlen im stationären Modehandel für die KW 12 bis KW 16 sind auf den behördlich angeordneten Lockdown in Folge der Ausbreitung des Coronavirus zurückzuführen. Aufgrund der Lockerungen einiger Maßnahmen konnten in der KW 17 bestimmte Geschäfte wieder öffnen. Im Schnitt lagen die Erlöse der Teilnehmer des TW-Testclubs 33 Prozent unter den Umsätzen des Vorjahres. In der 18. Kalenderwoche durften wieder bundesweit die meisten Modeläden öffnen. Allerdings sind die Lockerungen nicht mit einem Umsatzschub einhergegangen. Der stationäre Modehandel musste Umsatzeinbußen von durchschnittlich 44 Prozent hinnehmen. In der 19. Kalenderwoche lagen die Umsätze 33 Prozent unter dem Niveau der Vorjahreswoche.
In der zehnten Woche nach dem Lockdown – auch nach der kompletten Aufhebung der flächenbezogenen Beschränkungen – waren die Umsätze im stationären Modeeinzelhandel weiterhin rückläufig.
Auch zu Beginn des zweiten Halbjahres 2020 bleiben die Umsätze im stationären Modehandel erst einmal weiter hinter dem Vorjahr zurück. In der KW 34 meldeten die Teilnehmer des Textilwirtschaft-Testclub ein Minus von 11 Prozent zum Vorjahr. In der 35. Kalenderwoche meldeten die Modehändler erstmalig seit dem Beginn der Corona-Krise einen Umsatzzuwachs von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereits in der Folgewoche meldeten die Teilnehmer wieder einen Rückgang um 10 Prozent zum Vorjahr. In der 38. Kalenderwoche meldeten die teilnehmenden Textilhändler schließlich ein Umsatzminus von 23 Prozent. Einen so schwachen Wochenabschluss gab es im stationären Modehandel seit Anfang Mai nicht mehr. Die Gründe für das Minus liegen laut der TW an einem starken Wert der KW 38 im Jahr 2019 von +17 Prozent zur Vorjahresperiode. Erschwerend kamen die sommerlichen Temperaturen und die steigenden Corona-Zahlen hinzu. In der 40. Kalenderwoche hat sich die negative Umsatzentwicklung der teilnehmenden Textilhändler fortgesetzt. Sie verzeichneten ein Umsatzminus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswoche. In der 41. und 42. Kalenderwoche kam es zu einer leichten Erholung.
Die steigenden Corona-Neuinfektionszahlen in den letzten Wochen drücken im stationären Modehandel auf die Verbraucherstimmung.
Das TW-Testclub-Panel meldet für die 48. Woche, die vierte Woche des für November beschlossenen Teil-Lockdowns, weiterhin einen massiven Umsatzrückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Black Friday und die damit verknüpften Preisaktionen ließen für die 48. Kalenderwoche einen Erlösschub erwarten. Zumal die Rabatte bei vielen Modeanbietern in diesem Jahr länger liefen und mit höheren Preisnachlässen verknüpft waren. Dennoch meldeten die Teilnehmer des TW-Testclubs erneut ein deutliches Umsatzminus.

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