Anteile der Inventurdifferenzen in Deutschland nach Verursachergruppen (2023)

Anteile der Inventurdifferenzen in Deutschland nach Verursachergruppen (2023)

Erklärtext

Jeder 200. Einkaufswagen im Handel bleibt unbezahlt. Das ist ein Ergebnis der aktuellen EHI-Studie „Inventurdifferenzen 2023“.

Die Inventurdifferenzen und die darin enthaltenen Diebstähle stiegen im Jahr 2023 laut der EHI-Hochrechnung für den gesamten deutschen Einzelhandel um 5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 und beliefen sich auf rund 4,8 Milliarden Euro. Die Inventurdifferenzen setzen sich nach Expertenschätzungen aus Diebstahl durch die Kundschaft (2,82 Mrd. Euro), Diebstahl durch Beschäftigte (910 Mio. Euro), Diebstahl durch Servicekräfte und Liefernde (370 Mio. Euro) sowie organisatorischen Mängeln (700 Mio. Euro) zusammen. Statistisch gesehen, entfällt damit auf jeden Bundesbürger jährlich ein Warenwert von 34 Euro, der nicht bezahlt wird.

Datenbasis:
An der aktuellen Untersuchung beteiligten sich 77 Unternehmen bzw. Vertriebsschienen mit insgesamt 20.178 Verkaufsstellen, die einen Gesamtumsatz von rund 95,4 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die durchschnittliche Verkaufsfläche der beteiligten Geschäfte beträgt 1.270 Quadratmeter.