Bruttoumsatz des Schuheinzelhändlers Deichmann in Deutschland (2012-2022)

Bruttoumsatz des Schuheinzelhändlers Deichmann in Deutschland

Erklärtext

Nach zwei Jahren Pandemie und einem deutlichen Umsatzeinbruch konnte der Schuheinzelhändler Deichmann in Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 seinen Umsatz deutlich steigern. Die Verkaufserlöse lagen dabei sogar merklich über dem Vor-Corona-Niveau.

Hierzulande erzielte Deichmann einen Bruttoumsatz in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro. Das flächenbereinigte Wachstum lag bei knapp 9 Prozent. Der Schuheinzelhändler übertraf damit die Umsatzmarke von 2019, die von Händlern aufgrund der Coronapandemie oftmals als Referenz herangezogen wird (2019: 2,4 Milliarden Euro). In den beiden Vorjahren waren die Verkaufszahlen aufgrund der Coronamaßnahmen (temporärer Ladenschließungen, Zutrittsbeschränkungen) stark zurückgegangen. 2022 profitierte Deichmann von der Wiederbelebung des Einzelhandels und einer wieder gestiegenen Frequenz in den Geschäften.

Seinen Umsatz in Deutschland erwirtschaftete das Unternehmen in rund 1.400 Filialen und über seinen Online-Shop. Bundesweit gingen 2022 bei Deutschlands größtem Schuhhändler rund 69 Millionen Paar Schuhe über die Ladentheke – rund 11 Millionen mehr als noch 2021 und 300.000 mehr als 2019. In Zeiten einer allgemein sehr hohen Inflation erfolgte das Umsatzwachstum nicht nur über einen Preisanstieg, sondern auch durch eine deutlich gestiegene Absatzmenge.

Wachstum auch im Ausland

Zwei Drittel seines Umsatzes erzielte Deichmann im Ausland. Weltweit war die zu 100 Prozent im Familienbesitz befindliche Unternehmensgruppe im vergangenen Jahr in 31 Ländern präsent und erreichte einen Gesamtumsatz in Rekordhöhe von über 8,0  Milliarden Euro. Damit übertraf Deichmann den Vorjahresumsatz deutlich um gut 30 Prozent. Flächenbereinigt stieg der Gesamtumsatz der Geschäfte um 9 Prozent, inklusive der Online-Verkäufe stand ein Plus von 15 Prozent zu Buche. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 lag der Gruppenumsatz 2022 mit rund 23 Prozent im Plus (2019: 6,4 Milliarden Euro).

Hohe Investitionen für 2023 geplant

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen trieb der Schuhhandelskonzern seine Expansion nicht nur organisch, sondern durch Zukäufe voran. Anfang 2022 erwarb die Unternehmensgruppe zwei Sneaker-Ketten in den USA: Jimmy Jazz und Expressions mit zusammen 189 Geschäften. Die Filialen beider Label werden unter der Marke Snipes weitergeführt.

Im Jahr 2023 plant der Konzern aus Essen Investitionen in Höhe von rund 500 Millionen Euro. Davon soll die Hälfte in Deutschland fließen und für Logistik und Digitalisierung sowie für die Modernisierung und den Ausbau des Filialnetztes ausgegeben werden. 2023 sollen weltweit rund 200 Geschäfte neu eröffnen.

Zum Ende 2022 betrieb Deichmann insgesamt 4.565 Filialen sowie 41 Online-Shops und beschäftigte weltweit rund 48.000 Mitarbeiter:innen, davon 16.400 in Deutschland.

Weitere Statistiken zum Unternehmen finden Sie im Unternehmensporträt.