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Die Statistik zeigt das Ranking der Top-5-Vertriebslinien im stationären Möbeleinzelhandel (Möbelhäuser und Möbeldiscounter) in Deutschland, gemessen am Nettoumsatz im Jahr 2022 (in Millionen Euro) auf. Die Daten stammen aus der aktuellen EHI-Studie Stationärer Einzelhandel Deutschland 2023.
Angeführt wird das Ranking der stationären Möbelhändler in Deutschland von Ikea. Das schwedische Unternehmen erwirtschaftete 2022 hierzulande mit 54 Möbelhäusern einen Umsatz von rund 4,4 Milliarden Euro. Den Großteil seines Umsatzes erzielt Ikea immer noch vor Ort in den Einrichtungshäusern, konnte in den vergangenen Jahren auch online deutlich wachsen, insbesondere während der Pandemie aufgrund der staatlich angeordneten Geschäftsschließungen. Im Jahr 2022 machte das Online-Geschäft von Ikea Deutschland knapp ein Viertel der Einzelhandelsumsätze des Unternehmens ohne Food aus. Mit einem E-Commerce-Nettoumsatz von 1,3 Milliarden Euro nimmt Ikea.com im Ranking der Top-1.000-Online-Shops in Deutschland 2022 den sechsten Platz ein.
Die zweitgrößte Vertriebslinie im deutschen stationären Möbelhandel ist Höffner. Mit insgesamt 24 Einrichtungshäusern setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr geschätzt 1,35 Milliarden Euro um. Zur gleichnamigen Unternehmensgruppe mit Sitz im brandenburgischen Schönefeld gehören neben Höffner auch die Vertriebslinien Möbel Kraft, Möbel Mahler und Sconto SB-Märkte.
Knapp dahinter liegt die Discount-Vertriebslinie Poco mit einem Umsatz von 1,28 Milliarden Euro. Die insgesamt 126 Poco-Märkte sind im Vergleich zu Ikea und Höffner deutlich kleiner. Seit 2018 gehören sie zum Standortportfolio der XXXLutz-Gruppe, die im Ranking der 1.000 größten Vertriebslinien insgesamt 16-mal vertreten ist (darunter u.a. XXXLutz, XXXL Mann Mobilia, XXXL Neubert, Zurbrüggen, Dodenhof). Die Summe aller Umsätze der verschiedenen Vertriebslinien machen die XXLutz-Gruppe zum zweitgrößten stationären Möbelhändler in Deutschland.
Die Top 5 vervollständigen Jysk und Porta mit geschätzten Jahresumsätzen von 1,07, bzw. 0,81 Milliarden Euro.
Weitere Statistiken und Hintergründe zum Thema Möbelhandel finden Sie auf unserer Branchenseite sowie in unserem umfangreichen Dossier „Der deutsche Möbelhandel“.
Informationen zur Statistik
Erhebung
- Name der Erhebung:Stationärer Einzelhandel Deutschland 2023
- Erhebung durch:EHI Retail Institute
- Erhebungszeitraum:2022
- Region:Deutschland
- Besondere Eigenschaften:Die XXXLutz ist in Deutschland mit 16 Vertriebslinien (u. a. XXXL Mann Mobilia, XXXL Neubert usw. sowie Poco, Zurbrüggen, Dodenhof und Möbelzentrum Pforzheim) vertreten. Betrachtet man alle Möbelhäuser der XXXLutz-Gruppe, so würde der Händler hinter Ikea den zweiten Platz einnehmen.
- Hinweis:Methodik:
Die Studie Stationärer Einzelhandel Deutschland 2023 ist eine Marktstudie der 1.000 größten Vertriebslinien des deutschen Einzelhandels. Die Erhebung fand im Zeitraum April bis Juni 2023 statt. Die Angaben zu den Umsatzerlösen wurden dem letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr entnommen. Die Zahl der Filialen, die Daten zur Geschäftsleitung, Konzernzugehörigkeit und weitere Kennzahlen stammen aus der Erhebungsperiode. Die Studiendesign umfasst eine Befragung der Handelsunternehmen nach Vertriebslinien, Umsätzen und Verkaufsstellen. Die Datenbasis wird dabei ergänzt aus einer Vielzahl von Sekundärdaten professioneller Datenbanken (EHI-Handelsdaten, Geschäftsberichte, Bundesanzeiger, andere Forschungsinstitute). Die Identifikation der Treiber des stationären Umsatzes erfolgt auf Basis der vorliegenden Daten, wobei die Einflussstärke der Treiber durch eine Regressionsanalyse quantifiziert wird. Fehlende Umsatzdaten werden dadurch approximiert.
Die 1.000 umsatzstärksten Vertriebslinien werden insgesamt sieben Branchen zugeordnet. Die Branchen sind: Lebensmitteleinzelhandel DIY & Einrichten, Mode & Accessoires, Technik, Körper & Gesundheit, Hobby & Freizeit und Waren- und Kaufhäuser. Jede Branche wird wiederum in bis zu 10 Unterbranchen aufgeteilt.
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