Erklärtext
Immer mehr Kunden entscheiden sich für Bio-Lebensmittel und -Getränke. Allein im Jahr 2019 kauften die deutschen Verbraucher Bioprodukte für knapp 12 Mrd. Euro, fast 10 Prozent mehr als im Vorjahr.
Zu den umsatzstärksten Bio-Supermarktketten in Deutschland zählen Super Natur Markt von Alnatura, Denns Biomarkt und BioCompany. Alnatura, umsatzgrößter Bio-Supermarkt-Filialist, betrieb zum Ende 2019 mit 135 Filialen doppelt so viele Märkte wie 2010 und setzte 2019 rund 500 Millionen Euro um.
Denns Bio, eine Tochtergesellschaft des Bio-Großhändlers Dennree, belegt den zweiten Platz im Umsatzranking – würde nach Anzahl der Filialen aber an erster Stelle rangieren. Die Bio-Supermarktkette zählte zum Ende 2019 insgesamt 292 Läden und erwirtschaftete in den Filialen einen geschätzten Umsatz von über 440 Millionen Euro.
Platz drei belegte der Berliner Biohändler Biocompany mit 60 Geschäften und einem Umsatz von knapp 190 Millionen Euro.
Im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) griffen immer mehr Menschen zu Ökoprodukten. Der Umsatz des LEH mit Bio-Produkten kletterte 2019 um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit insgesamt 7,13 Milliarden Euro erreichten Lebensmittelvollsortimenter und Discounter 60 Prozent des gesamten Bio-Umsatzes. Direktvermarkter, Obst-/Gemüse-Fachgeschäfte, Bäckereien und Metzgereien sowie Reformhäuser verzeichneten mit 1,66 Milliarden Euro auch einen kräftigen Umsatzschub um 5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Naturkostfachhandel kauften Verbraucher Bioprodukte im Wert von 3,76 Milliarden Euro. Am gesamten Bio-Markt machte der Naturkostfachhandel, zu dem auch Bio-Supermärkte zählen, mit einem Umsatzplus von 8,4 Prozent einen Anteil von 26,6 Prozent aus.
