Erklärtext
Der Hamburger Versand- und Online-Händler Otto.de steigert im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 den Umsatz um rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit gelingt es der Tochter der Otto Group, auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie zweistellig zu wachsen, auch wenn nicht auf dem hohen Niveau des Vorjahres (+30,3 Prozent).
Der Gesamtumsatz der Otto-Einzelgesellschaft lag im Geschäftsjahr 2021/2022 (1. März 2021 bis zum 28. Februar 2022) bei 5,12 Milliarden Euro nach 4,54 Milliarden Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr und 3,48 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2019/2020. Damit konnte der Online-Händler innerhalb der letzten zwei Jahre seinen Umsatz um fast 50 Prozent steigern und profitierte vor allem vom Ausbau des Marktplatzgeschäfts in der Pandemie. Seit 2020 wird otto.de als Plattform betrieben, d.h. ist für Drittanbieter geöffnet. Immer mehr Händler und Marken haben sich an den Otto-Marktplatz angeschlossen, um ihr eigenes Online-Geschäft zu entwickeln.
In den Jahren vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie wuchs otto.de kontinuierlich im einstelligen Prozentbereich. Vor zehn Jahren lag der Umsatz noch bei knapp über 2 Milliarden Euro und legte in den acht folgenden Geschäftsjahren bis zum Geschäftsjahr 2019/2020 um knapp 70 Prozent zu. In den letzten zehn Jahren haben sich die Umsatzerlöse mehr als verdoppelt (+141 Prozent).
Mehr aktive Kund:innen
Im vergangenen Jahr stieg mit dem Umsatz auch die Anzahl der aktiven Kund:innen bei otto.de deutlich an, von 9,9 Millionen im Geschäftsjahr 2020/21 auf jetzt 11,5 Millionen. Diese konnten aus einem deutlich gewachsenen Angebot an Marktplatzartikeln wählen, denn auch die Zahl der Marktplatzpartner von otto.de erhöhte sich kräftig – im abgelaufenen Geschäftsjahr von 1.000 auf 3.500.
Wachsendes Bruttowarenvolumen
Die wachsende Bedeutung des Marktplatzangebots zeigt sich auch in der Kennzahl des Bruttowarenvolumens (Gross Merchandising Value, kurz GMV). Inklusive der Umsätze der Drittanbieter erzielte Otto im Zeitraum vom 1. März 2021 bis zum 28. Februar 2022 ein Bruttowarenvolumen von 6,97 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Umsatz der Einzelgesellschaft Otto ist neben den Verkaufserlösen aus dem eigenen Geschäft, das Marktplatzgeschäft nur über die von den Partnern gezahlten Provisionen abgebildet.
Weitere Informationen zu Otto finden Sie in unserem Unternehmensporträt.