Erklärtext
Der stationäre Lebensmitteleinzelhandel führt das Ranking der Top 1.000 stationären Vertriebslinien an. Einen hohen Anteil von 60 Prozent an den Top 1.000-Umsätzen erreicht er mit nur einem Anteil von knapp 48 Prozent der Verkaufsstellen. Dies ist ein Ergebnis der EHI-Analyse „Stationärer Einzelhandel 2021“.
Insgesamt gibt es im Lebensmittelhandel 54.900 Verkaufsstellen – inklusive regionale Bäckereifilialisten oder Metzgereien, die in den Top 1.000 rangieren. Davon sind 15.909 Discounter. Wie langjährige Beobachtungen zeigen, ist die Anzahl der Verkaufsstellen des gesamten Handels rückläufig – und das nicht erst seit Corona. Im LEH ist diese Zahl im Vergleich zu 2018 (57.440) um 3,6 Prozent geschrumpft, während der Umsatz im selben Ausmaß (3,6 Prozent) gewachsen ist. Rückläufige Flächen bei wachsenden Umsätzen sprechen für eine gesunde Flächenproduktivität des Lebensmittelhandels – nach den stark expansiven Jahren findet derzeit eine Optimierung des Filialnetzes erfolgreich statt.
Die Studie enthält eine umfangreiche Excelliste und ist online erhältlich.
Methode
Die Umsätze im stationären Einzelhandel bilden das Hauptkriterium des Rankings. Ergänzt werden sie durch Merkmale wie Anzahl der Verkaufsstellen und Beschäftigten, Adressen, Angaben zur Unternehmensleitung oder Expansionsleitung sowie die Branchen- und Konzernzugehörigkeit oder Kundenbindungsprogramme. Die selbstständigen Kaufleute aus dem Edeka-Verbund oder der Rewe-Gruppe wurden in dieser Untersuchung berücksichtigt.