Erklärtext
Die Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel beliefen sich im Jahr 2021 auf ein Volumen von 4,1 Milliarden Euro und gingen damit im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, so ein Ergebnis der EHI-Studie „Inventurdifferenzen im deutschen Handel 2022“.
Die Inventurdifferenzen setzen sich nach Expertenschätzungen zusammen aus Diebstahl durch die Kundschaft (2,1 Mrd. Euro), Diebstahl durch Mitarbeitende (810 Millionen Euro), Diebstahl durch Servicekräfte und Liefernde (320 Millionen Euro) sowie organisatorische Mängel (870 Millionen Euro).
Rund 40 Prozent aller Nennungen gestohlener Produkte entfallen auf folgende fünf Warengruppen: Kosmetik, Tabakwaren, hochwertige Markenbekleidung/Markenschuhe, Elektrogeräte/-artikel/-zubehör sowie alkoholische Getränke (Spirituosen, Wein, Sekt). Eine Auswertung der am meisten gestohlenen Warengruppen lässt aber nur branchenspezifische Antworten zu.
Datenbasis:
An der aktuellen Untersuchung beteiligten sich 77 Unternehmen bzw. Vertriebsschienen mit insgesamt 20.178 Verkaufsstellen, die einen Gesamtumsatz von rund 95,4 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die durchschnittliche Verkaufsfläche der beteiligten Geschäfte beträgt 1.270 Quadratmeter.