Erklärtext
Die digitale Transformation ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken und längst in den HR-Abteilungen der Handelsunternehmen angekommen. Mit den Möglichkeiten digitaler Technologien lassen sich HR-Prozesse flexibler, effizienter und individueller gestalten. In einigen Kernbereichen der HR-Abteilungen ist die Digitalisierung bereits auf einem guten Level, so ein Ergebnis der EHI-Studie „Digitalisierung der HR im Handel 2022“.
In vielen klassischen HR-Bereichen setzen ein bedeutender Anteil der in der Studie befragten Handelsunternehmen bereits auf spezialisierte HR-Software, dazu zählen Personalverwaltung (81 Prozent), Entlohnung (78 Prozent) und Personalbeschaffung (76 Prozent). Noch weniger als die Hälfte setzen HR-Softwarelösungen in den Bereichen Controlling (46 Prozent), Personalbeurteilung (43 Prozent) und Employee Experience (22 Prozent) ein.
Datenbasis:
Die Studie „Digitalisierung der HR im Handel 2022“ basiert auf einer im September und Oktober 2022 durchgeführten Online-Befragung von HR-Verantwortlichen im deutschen Einzelhandel. Die Befragung erfolgte anhand standardisierter Fragebögen. Die Zusammensetzung der teilnehmenden Handelsunternehmen hinsichtlich Branche, Vertriebskanal, Anzahl der Mitarbeiter:innen und Umsatz ist heterogen. Insgesamt haben sich 37 Unternehmen beteiligt. Der Lebensmittelhandel sowie die Branche „Mode & Accessoires“ sind mit 32 und 22 Prozent am häufigsten vertreten. Gut zwei Drittel der befragten Unternehmen (68 Prozent) repräsentieren den stationären Einzelhandel. 30 Prozent der Teilnehmenden sind dem Omnichannel-Handel zuzuordnen, zwei Prozent entstammen dem reinen Online-Handel. Über die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent) beschäftigt jeweils mehr als 1.000 Mitarbeiter:innen in der Zentrale, 70 Prozent haben mehr als 1.000 vollzeitäquivalent Beschäftigte in den Filialen. Fast die Hälfte (46 Prozent) der Unternehmen weist einen Jahresumsatz (in Deutschland 2021) von über 5 Mrd. Euro aus und zählt somit zu den größten stationären Einzelhändlern Deutschlands. Der Umsatz der befragten Unternehmen insgesamt entspricht ca. 30 Prozent (Schätzungswert) des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes aus dem Jahr 2021 (rund 533 Mrd. Euro).