Erklärtext
Insgesamt rund 10 Milliarden Euro setzte der deutsche Einzelhandel an über 35.000 Verkaufsstellen mit seinen Versorgungskonzepten in den Vorkassenzonen, mit To-go-Convenience und mit gastronomischen Angeboten auf der Fläche im vergangenen Jahr um. Das entspricht einer Steigerung von rund 4 Prozent jährlich seit 2017.
Der Großteil der handelsgastronomisch relevanten Flächen befindet sich an ca. 26.500 Standorten im Lebensmitteleinzelhandel (75 Prozent). Hierunter fallen sowohl gastronomische Angebote in der Vorkassenzone als auch Angebote auf der Fläche in SB-Warenhäusern, in großen und kleinen Supermärkten sowie auch Ready-to-eat-Angebote in Discountern. Dort erzielt der Lebensmitteleinzelhandel hierzulande einen jährlichen Außer-HausUmsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Shopping-Center steuerten einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz bei.
Definition
Handelsgastronomie ist das kontinuierliche Angebot von gastronomischer Leistung sowie von Getränken und verzehrfertig zubereiteten Speisen, die im direkten oder konzeptionellen Zusammenhang mit Handelsaktivitäten stehen.
Datenbasis
Die EHI-Studie „Handelsgastronomie 2020“ basiert auf Interviews mit Verantwortlichen der Handelsgastronomie der deutschen Handelsfilialisten sowie mit mittelständischen Unternehmern. Die befragten deutschen Handelsunternehmen erwirtschafteten 2019 einen Nettoumsatz von ca. 110 Mrd. Euro. Insgesamt beteiligten sich an der Studie 18 filialisierte deutsche Handels- und Tankstellenkonzerne und zwei Unternehmen aus der Schweiz und Österreich. Die deutschen Teilnehmer repräsentieren etwa 15.100 Filialen mit gastronomischem Angebot und ca. 15 Mio. qm Handelsfläche und über 640.000 Mitarbeitende.
Für EHI-Mitglieder gibt es die Studie gratis zum Download. Die Studie gibt es außerdem hier im EHI-Shop,