Erklärtext
Für die meisten Händler im E-Commerce ist das Vermeiden von kostenintensiven Retouren ein Kernthema. Wie hoch das Retourenaufkommen anteilig an der Gesamtzahl der Warensendungen der Händler tatsächlich ist, zeigt unsere Infografik der Woche.
Viele Online-Händler beklagen ein aus ihrer Sicht zu hohes Retourenaufkommen, das geht aus der aktuellen EHI-Studie „EHI-Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2021“ hervor. Für 53 Prozent ist daher die Vermeidung von Retouren ein zentrales Thema ihres Versand- und Retourenmanagements. Knapp drei Viertel der im Rahmen der Studie befragten Online-Händler verzeichnen eine Retourenquote von maximal 25 Prozent – 35 Prozent der Befragten berichten sogar von einem Retouren-Anteil von unter 4 Prozent. Auf der anderen Seite haben 23 Prozent der Händler eine Retourenquote von 26 bis 50 Prozent, 3 Prozent sogar zwischen 51 und 71 Prozent.
Insgesamt ist die durchschnittliche Retourenquote damit zwar eher moderat, kann in einzelnen Sortimentsbereichen aber gravierend ausfallen, typischerweise in den Bereichen Sport und Freizeit oder Fashion & Accessoires.
Pandemie: Wenig Einfluss auf Retourenquote
Die Corona-Pandemie hat bisher auf die Retourenquote tendenziell keine entscheidenden Auswirkungen gehabt. Genau zwei Drittel der befragten Online-Händler sehen sie als unverändert, während der Anteil der Händler, der eine gesunkene Quote vermeldet, mit 19 gegenüber 15 Prozent sogar etwas höher ausfällt als der Anteil, der einen Anstieg verzeichnet.
Datenbasis
Die Ergebnisse der Studie „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2021“ basieren auf einer im Zeitraum von Mai bis Juli 2021 durchgeführten Umfrage unter Online-Händlern im deutschsprachigen Raum. Insgesamt nahmen 72 Händler an der Online-Befragung teil.
Weitere Statistiken zur Studie finden Sie auf unserer Themenseite Versand- und Retourenmanagement. Die vollständige Studie finden Sie hier.