Erklärtext
Beim Online-Shopping bezahlt die deutsche Kundschaft am liebsten mit Paypal. Der Online-Bezahldienst hat den Kauf auf Rechnung – die hierzulande seit Jahren führende Zahlungsart – im Jahr 2022 bei den Umsatzanteilen im E-Commerce erstmalig überholt, so ein Ergebnis der EHI-Studie EHI-Studie „Online-Payment 2023“
29,6 Prozent der Online-Zahlungen wurden über Paypal abgewickelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 1,4 Prozentpunkten (2021: 28,2 Prozent). An zweiter Stelle liegt nun der Rechnungskauf, der nur noch auf einen Umsatzanteil von 23,8 Prozent kommt und damit im Vergleich zum Vorjahr 4,5 Prozentpunkte verliert. An dritter Stelle der umsatzstärksten Zahlungsarten im E-Commerce steht das Lastschriftverfahren/Bankeinzug (20,9 Prozent) und an vierter Stelle die Kreditkarte (12,1 Prozent). Giropay, das gemeinsame digitale Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, gehört zu den Aufsteigern des vergangenen Jahres und kletterte von 0,4 Prozent auf 1,6 Prozent.
Datenbasis:
Die Studie „Online-Payment 2023“ wurde zwischen Februar und März 2023 mithilfe einer Online-Erhebung durchgeführt. Das Panel beinhaltet Daten von 138 Onlinehandelsunternehmen (Pureplayer und Omnichannel-Händler) unterschiedlicher Branchen und Umsatzgrößen mit einem Gesamtnettoumsatz in Höhe von 47,4 Milliarden Euro in 2022.
In diesem Jahr wurde der E-Commerce Umsatz 2022 für die Berechnung der Umsatzanteile der Zahlungsarten auf 100 Milliarden Euro geschätzt. Datengrundlage für die Markthochrechnung waren Umsatzangaben von Händlern aus dem EHI-Panel der Online-Payment Studie 2023 und aus der EHI-Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2022“ sowie Daten der Branchen-Verbände bevh und HDE. Der geschätzte E-Commerce Umsatz für 2022 basiert auf Onlineshops, die physische Güter vertreiben (keine digitalen Güter oder Dienstleistungen), ist Retouren bereinigt, exkl. Umsatzsteuer und Marktplatzumsätze oder sonstige betriebliche Erträge des Unternehmens.