Erklärtext
Das in der Payment-Branche aktuell heiß diskutierte Thema „Buy now, pay later“ läuft in Deutschland noch unter dem Radar, so ein Ergebnis der EHI-Studie „Online-Payment 2022“.
Das zeigt sich bei einem Blick in die Veränderungsraten der Umsatzanteile im E-Commerce zwischen den Jahren 2019 und 2021. Die Umsatzanteile der für das spätere Bezahlen prädestinierten Rechnungs- oder Ratenkäufe sind innerhalb der letzten zwei Jahre zurückgegangen. So büßte der Ratenkauf in dieser Zeit 1,9 Prozentpunkte ein, der Rechnungskauf sogar 4,5 Prozentpunkte. Zulegen konnten stattdessen Paypal (+ 8,0 Prozentpunkte) und die Kreditkarte (+ 0,9 Prozentpunkte), die diesen Service optional anbieten.
Datenbasis:
Die Studie „Online-Payment 2022“ wurde zwischen Februar und April 2022 mithilfe einer Online-Erhebung durchgeführt. Das Panel beinhaltet Daten von 118 Onlinehandelsunternehmen (Pureplayer und Omnichannel-Händler) unterschiedlicher Branchen und Umsatzgrößen mit einem Gesamtnettoumsatz in Höhe von 45,2 Mrd. Euro in 2021.
In diesem Jahr wurde der E-Commerce Umsatz 2021 für die Berechnung der Umsatzanteile der Zahlungsarten auf 100 Mrd. Euro geschätzt. Datengrundlage für die Markthochrechnung waren Umsatzangaben von Händlern aus dem EHI-Panel der Online-Payment Studie 2022 und aus der EHI-Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2021“ sowie Daten der Branchen-Verbände bevh und HDE. Der geschätzte E-Commerce Umsatz für 2021 basiert auf Onlineshops, die physische Güter vertreiben (keine digitalen Güter oder Dienstleistungen), ist Retouren bereinigt, exkl. Umsatzsteuer und Marktplatzumsätze oder sonstige betriebliche Erträge des Unternehmens.