Erklärtext
Das Jahr 2021 verlief für den deutschen Modehandel aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie erneut turbulent. Während die stationären Händler infolge monatelanger Geschäftsschließungen stark zu kämpfen hatten, konnten die Online-Shops ihre Umsätze zum Teil deutlich steigern. Die vorliegende Infografik zeigt die fünf umsatzstärksten B2C-Online-Shops mit Produktschwerpunkt Bekleidung nach einer Sonderauswertung der EHI/eCommerceDB-Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2022“.
Knapp ein Fünftel der Top-1.000-B2C-Online-Shops in Deutschland sind dem Hauptproduktsegment „Bekleidung“ zuzuordnen. Generalisten wie z. B. Amazon oder Otto werden hier nicht mitberücksichtigt. Wie im Vorjahr führt Zalando auch in diesem Jahr wieder das Ranking der größten B2C-Online-Shops mit dem Hauptsegment Bekleidung an. Der Markführer aus Berlin, der 2008 als reiner Online- und Versandhändler gegründet wurde, erwirtschaftete 2021 einen Nettoumsatz in Höhe von 2,52 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem kräftigen Plus von 29,4 Prozent. Im branchenübergreifenden Gesamtranking der Top-1.000-B2C-Online-Shops verliert Zalando den dritten Platz an den noch schneller wachsenden Online-Shop von Media Markt.
An zweiter Stelle im Ranking steht mit großem Abstand der deutsche Online-Shop des schwedischen Modehändlers Hennes & Mauritz (H&M), der 2021 hierzulande rund 900 Millionen Euro online umsetzte. Dies entspricht ebenfalls einer deutlichen Umsatzsteigerung im Vergleich zum Jahr 2020 von 26,3 Prozent. H&M ist im Ranking der größte Online-Händler, der seinen Ursprung im stationären Handel hat. In der Top-1.000-Liste erreichte H&M den neunten Platz.
Bonprix komplettiert das Trio und ist nach Zalando der zweitgrößte reine Online- und Versandhändler im Ranking. Das Tochterunternehmen der Otto Group erwirtschaftete 2021 über bonprix.de einen Nettoumsatz in Höhe von 763 Millionen Euro und erreichte im Gesamtranking Platz 11.
Die Ränge vier und fünf belegen die Online-Shops des Online-Pure-Players About You mit einem Nettoumsatz von 710 Millionen Euro und des Warenhausunternehmens Breuninger mit 600 Millionen Euro.